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Komfortable Haustechnik im Holzbau

Umweltfreundliche und sichere Haustechnik im Holzbau:

Ein nachhaltiger Rohstoff, lokal erhältlich mit exzellenten thermischen, statischen und witterungsbeständigen Eigenschaften sollte auch bei größeren Gebäuden, wie sozialen Einrichtungen und öffentlichen Gebäuden in Betracht gezogen werden. Die schnelle Bauweise durch immer größere und komplexe Elemente bietet wirtschaftliche Vorteile. Doch auch im Komfort steht ein Holzhaus der Massivbauweise in nichts nach. So können Gebäude problemlos mit Lüftungsanlagen, welche Heizen und Kühlen ausgestattet werden. Sogar Luftauslässe können architektonisch durch Quellluftauslässe in die Wände integriert werden.

Viele Planer der alten Schule scheuen den Holzbau im Nichtwohnungsbau. Jahrelange Betonbauweise hat sich bewiesen und bewährt. Dabei gibt es für alles Lösungen. green-energy-scout ist der Planer für technische Gebäudeausrüstung im Holzbau und kann auf einen gediegenen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

Größe und Kubatur

Der Tōdai-ji (東大寺, Eastern Great Temple) in Japan ist ein besonderer Tempel. In Ihm steht ein Buddha durch dessen Nasenlöcher man problemlos schlüpfen kann. Die Pfosten oder Bäume, die dieses Gebäude tragen wurden zur Unterhaltung zahlreicher kleiner Besucher mit einem Tunnel zum durchlaufen ausgestattet. Das Gebäude ist Erzählungen zufolge mal abgebrannt und wurde dann nur noch ¾ so groß wiederaufgebaut. Immer noch ist es mit 49 m Höhe eines der größten Holzhäuser Weltweit.

In Vancouver, Kanada wurde 2007, das „Brock Commons“, ein 18stöckiges Holzhaus gebaut. Auch in Deutschland werden immer höhere Gebäude aus Holz errichtet. Im Düsseldorfer Hafen befindet sich „The Cradle“ im Hafen mit 7 Geschossen in Planung.

In der Gestaltung sind dem Holzbau wenig Grenzen gesetzt. Lediglich bei den Untergeschossen oder erdberührten Teilen ist Holz ungeeignet. Verbindungssysteme werden stetig ausgeklügelter und Werkstoffe werden immer besser zu Verarbeiten. Der Gesamte Bauablauf findet mit wenig Wasserverbrauch statt, so dass die ersten Winter keine erhöhten Heizkosten aus Trocknungsgründen mitbringen.

Wärmeschutz, Verglasung und sommerlicher Hitzeschutz im Holzbau

Es gibt kaum einen Stein oder Beton, der den Querschnitt einer Holzwand in seinem U-Wert übertreffen kann. Mit ca. 0,13 W/(m*K) ist Holz im Vergleich zu Aluminium mit ca. 200 W/(m*K) ein bescheidener Wärmeleiter. In dem elementierbaren Holzrahmenbau werden die Gefache zwischen den Ständern mit Dämmmaterialen die bei 0,015 W/(m*K) glänzen. Die fehlenden Zahlungen an Energieversorger können z.B. einer cleveren Gebäudetechnik zugewandt werden.

Fichte und andere Nadelhölzer haben ein exzellentes Verhältnis zwischen Eigengewicht und Biegespannung. Dieses führt zu enormen Spannweiten, welche große durchgehende Fensterfronten ermöglichen. Die Glasindustrie kann bis zu mehr als 10 m breite Fenster herstellen. Dort müssen Binderkonstruktionen Fensterstürze stützen. Stahlbetonkonstruktion sind aber immer noch der Platzhirsch in Überhängen und Spannweiten und werden dort der Logik zum Trotz auch gerne als architektonische Merkmal eingesetzt.

Bei der Verglasung kann Vakuum Glas, Dreifach-Verglasung oder günstige Fenster eingesetzt werden. Die „Low E“ Schicht zur Südseite ist höchstwahrscheinlich empfehlenswert. Sie mindert die Erhitzung des Innenraumes durch Strahlungswärme. Man erkennt Sie an der lila farbenen Färbung einer Feuerzeugflamme in der Reflexion. Die Anzahl der Flammen deutet auf die sonst unsichtbaren Scheiben hin. Eine einfache Lösung sommerlicher Überhitzung vorzubeugen ist die außenliegende Verschattung, Rollos, Ruff Stores, Vertikalmarkisen aus Screengewebe.

Eine intelligente architektonische Fassanden-Verschattung kann die hochstehende Sommersonne abfangen und die winterlich tiefe Sonne hereinlassen. Die genaue Bilanzierung kann ergeben, dass die „Low E“ Schicht eingespart werden kann und der Heizenergiebedarf im Winter an sonnigen Tagen reduziert wird.

Fairerweise muss man zugeben das Beton- oder Mauerwerksbauteile über eine höhere Speicherkapazität verfügen. Diese Speichermasse führt dazu, dass Temperatureinflüsse, träge (langsam) auf das Gebäude wirken und Temperaturspitzen besonders im Sommer leichter abgefedert werden. Zahlreiche Hersteller bieten daher eine dichte Holzweichfaserplatte an. Holzweichfaserplatten können vollflächig auf das Dach und die Fassade des Gebäudes verlegt werden. Die relativ hohe Wärmespeicherkapazität puffert nun z.B. den 22ten Juli als statistisch wärmsten Tag des Jahres. Für die restliche Kühlung können kühle Luftströme aus Erdreich über den Natürlichen Kamineffekt durch das Gebäude geleitet werden oder Lüftungsanlagen mit adiabatischer Kühlung (Verdunstungskühlung) und zusätzlicher Kompressionskälte eingesetzt werden.

Schall- und Brandschutz

Der Klangkörper einer Gitarre wird oft mit mondgeschlagener Nordhangfichte gebaut. Klar das Holz keinen so guten Schallschutz hat wie Stein und Beton. Schüttungen wie Sand können dem Aufschwingen der Holzkonstruktion in Decken entgegenwirken. Wände können mit mehreren lagen schweren Gipsplatten verkleidet werden. Spezielle Akustikplatten können in Klassenräumen eingesetzt werden. Zusätzlich kann die akustische Entkopplung von Bauelementen zur Verbesserung der Schallübertragung führen.

Dieselbe Gipsverkleidung sorgt auch für den Brandschutz von F90 Wänden. Zum Erstaunen vieler unwissenden hält gehobeltes Holz dem Feuer gut stand. Die Verkohlung an der Außenseite wirkt im schlimmsten Fall wie eine natürliche Dämmung (ähnlich eines intumeszierende Lackes für Stahlträger). Wer hat nicht das Bild des abgebrannten Dachstuhls vor Augen, bei dem Großteile des Skelets noch stehen. Für Brandschutzklappen und Manschetten zwischen verschiedenen Brandabschnitten haben viele Hersteller in Deutschland eine DIBT Zulassung für den Holzbau.

Lebenszyklusanalyse

Der Energieaufwand zur Herstellung (Primärenergiebedarf) für Bauholz ist weitaus geringer als der für Beton und Stein. Trotzdem bietet die seltene Verwendung von lokalen Hölzern Verbesserungspotential. Der Einsatz von Wasser und Chemikalien ist beim Holzbau vergleichsweise gering. Laden Sie gerne das kostenlose Energiebilanzierungs-Exel-Tool „Ökobil“ herunter.

Holz ist als Baumaterial unbegrenzt haltbar, solang es vor zu großen Schwankungen der Feuchtigkeit oder gar Wasser und Sonne geschützt wird.

Bilanziell speichert verbautes Holz CO2 in sich. Es wird deshalb in der klassischen Lebenszyklusanalyse nach DIN EN 15643-1 2012. (Nachhaltigkeit von Bauwerken –Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden) von z.B. Energiebedarf für Transport und Verpackung abgezogen.

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Der Cradle to Cradle Idee entsprechen sollten bevorzugt Materialien verwendet werden, welche Recycelt werden. Das heißt mit kleinstmöglichem Verlust wieder in seine Ursprungsform versetzt werden, um einen neuen Lebenszyklus zu beginnen. Von der thermischen Verwertung wird verständlicher Weise abgeraten, weil dabei Treibhausgase freigesetzt werden. Mir ist leider nicht bekannt das Holz im großen Maßstab recycelt wird. Es könnte theoretisch von Fremdstoffen befreit werden und in die nächstmögliche kleinere Fraktion geteilt werden bis es in der Pressspanplatte endet.

Durchbrüche im Holzbau

Gebäudetechnik im Holzbau wird von Leitungsdurchführungen geprägt. Durchbrüche können mit einem geringen Arbeitsaufwand erstellt werden und Holzunterzüge können im Randbereich teils geschwächt oder durchdrungen werden. Die allgemeine Geläufigkeit im Umgang mit Holz führt dazu, dass viele Handwerker verschiedenster Gewerke eigenständig Arbeiten können ohne aufwändige Maschinen und Personal für teure Kernbohrungen zu benötigen. Die Befestigung der Leitungswege ist im Holzbau weniger Zeitaufwändig als im Massivbau.

Heizung

Bei der Beheizung von Holzhäusern sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Es gelten die gleichen Regeln wie im Massivbau. Eine brandsichere Oberfläche um Festbrennstoff Öfen ist zu gewährleisten.

Lüftung

Holzhäuser können grundsätzlich in einer Diffusionsoffenen Bauweise erstellt werden. Zusätzlich dazu, das Holz Feuchtigkeitsschwankungen ausgleicht, kann Wasserdampf auch durch die Fassade und das Dach diffundieren. Ein gesunderes Klima ist die Folge. Zunehmend bessere Klebebänder und Abdichtungsmaterialien und die gute Schulung der Fachkräfte führen zu einer perfekten Winddichten ebene und keinerlei Zugerscheinungen.

Eine mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung kann im Holzbau genau wie im Betongebäude eingebaut werden und die Nutzer mit frischer Luft versorgen. Wildeboer ist nur einer der Hersteller die Brandschutzklappen im Holzbau anbieten.

Sanitär

Fliesen und Steinzeug kann gleichermaßen im Holz wie im Betonbau verlegt werden.

Elektro

Ob Massivholz, Skeletbau, Holzhybrid, Holzverbundbauweise oder Holzrahmenbau die genaue Einarbeitung von Steckdosen und Schalterprogrammen ist durch die zunehmend Computergesteuerte Vorfertigung kostengünstig möglich.

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